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Na gut, war vielleicht doch nur der Sundowner ...
aber morgen schaffen wir es bis in´s Salar - bestimmt !
Letzter Rundgang in Abendsonne und hereinbrechender Dunkelheit in einem Tal, wo sich Frau Hurz, Herr Flott, einige Viscachas sowie die Silhouetten namhafter Comicfiguren ??? " Gute Nacht " sagen ...
  ... und ja, sie sehen aus wie der Osterhase mit Schwanz ...
 
  ... und nein, wir wissen ( noch ) nicht, wie sie schmecken !
Da Herr Flott die Ode tonlos vorträgt, trauen sich sogar sonst eher scheue Zuschauer an`s Licht : Viscachas sind unglaublich flinke Verwandte der Chinchillas, die sich in den Felsregionen des Andenhochlands tummeln ...
 " Die Risiken der Selbstauslöser - Fotografie "
 " Ode an die Freude "
 " Der Weg ist das Ziel "
Nachdem sich die letzten lärmenden Tourgruppen auf dem Weg in ihre Unterkünfte verzogen haben, beziehen wir unseren Standplatz für die Nacht und starten unsere eigene " Skulptura "  ...
Auf den letzten Kilometern vor dem Salar übernachten wir im Valle de Roccas, wiederum eine Ansammlung von Felsskulpturen, die der Wind als Bildhauer geformt hat.....
Wir strecken unsere Vorräte, indem wir leere Mineralwasserflaschen für Zwecke abseits von Kochen und Körperpflege füllen ...
Mittlerweile lässt sich absehen, dass es wesentlich länger als geplant dauern wird, bis wir wieder halbwegs akzeptables Trinkwasser werden fassen können. Die Region ist wesentlich trockener als gedacht, die wenigen Bäche werden intensiv insbesondere von Nutztieren genutzt und fallen als Trinkwasserquelle aus, derweil die Wasserversorgung in den Dörfern unklar ist - immerhin kündigen grossformatige, allerdings teils schon recht angeschlagene Projektschilder an, dass in ungewisser Zukunft Verbesserungen drohen ...
  ... und auch die Uralt - Ford - Trucks aus den 50ern vermitteln nur sporadisch Anzeichen von Fortschritt, wäre da nicht die eine oder andere Satellitenschüssel selbst im ärmlichsten Hinterhof und, wir glauben es zunächst nicht : Kunstrasen für den Fussballplatz !
Wer auch immer diese Priorität festgelegt hat ....
Ziegen hüten, Feuerholz sammeln, die Dorfstrasse kehren, wo es nichts zu kehren gibt ...
Auf unserem Weg passieren wir Dörfer, für die uns nur die Assoziation " Mittelalter " einfällt - jede Hütte auf diesen Bildern ist bewohnt !
Der Unterschied zu Argentinien und Chile ist drastisch.
Wir machen uns Richtung Norden auf den Weg in das Salar de Uyuni. Was sich mit unserem hier verfügbaren, rudimentären Kartenmaterial ( unsere Navigationssoftware kennt in dieser Ecke Boliviens keine detaillierten Pistenverläufe ! ) zunächst mit rd. 150 km abschätzen liess, entpuppt sich aufgrund zahlloser Windungen zwischen Hügeln, Bergspitzen und Schluchten als letztlich mehr als doppelt so weite, 2 - tägige und wegen der Höhe ( wir bleiben konstant oberhalb 4000 m ) und des ständigen Rauf und Runters als ziemlich dieselintensive Anfahrt !
Wir bleiben bei unserer Überzeugung : Was ist besser als viel Reichweite ? Richtig ! Noch mehr Reichweite !
            Salar de Uyuni Teil 1
 
Der Weg als Teil des ( Zwischen - ) Ziels